Mord auf dem Schlachtensee
Eine Angsthäsin schreibt Romane. Das passt gut in meine Rubrik „kreative Angsthäsinnen“. Alexandra habe ich interviewt über ihre Biografie als Autofahrerin.
Bei unseren paar gemeinsamen Fahrten im Fahrschulauto hat sie mir von ihren Roman-Plänen erzählt. Ich Ich fand es unglaublich, wie sie noch Zeit dafür fand, als liebevolle Mutter zweier Kinder, Berufstätige, und im Haushalt. Sie schreibt konsequent an den Vormittagen, wenn die Kinder in der Schule sind.
Alexandra schreibt an einer Rivalinnen-Trilogie:
Eine Trilogie ist laut Wikipedia ein dreiteiliges Kunstwerk, das einen inneren Zusammenhang hat.
Alexandra ist die x-te Nachfahrin von Theodor Storm, Jahrgang 1978, in Berlin West aufgewachsen, hat Soziologie und Psychologie studiert.
- Den ersten Roman, den es schon zu kaufen gibt – „Keine Angst vorm Erben“ – sehen Sie unten beschrieben. Er handelt vom mühseligen Familien- und Berufs-Alltag einer Alleinerziehenden. Ihr fällt unverhofft ein großes Erbe zu, das sie sich allerdings mit Hilfe einer Freundin erschwindelt hat. Über die Verteilung des Erbes geraten die beiden in schweren Streit. Das Buch ist bei Amazon oder im Buchhandel zu kaufen.
- Der nächste Roman ist am 1.11.19 erschienen. Die Geschichte spielt im Milieu Zehlendorfs, in der Villa eines Miethais. Es kommt zu einem Mord. Dieser Roman heißt „Keine Angst vorm Baden“. Der Roman ist ebenfalls bei Amazon gelistet. Prime-Kundinnen können ihn kostenlos lesen oder für den eBook-Reader kindle für 2,99 € herunterladen.
- Der dritte Roman ist noch in Arbeit, er trägt den Titel „Keine Angst vorm Ende“ und erscheint am 1.11.20
- Ein vierter Roman ist ebenfalls im Entstehen, außerhalb der schon beschriebenen Roman-Trilogie. Er handelt von einer Hebamme, die weder die Schwangeren noch frisch gebackenen Mütter besonders liebt. Für Liebhaber/innen der psychischen Abgründe. Der Roman trägt den Arbeitstitel „Als die Fee erlosch. „
Die Beschreibung ihres ersten Romans, „Keine Angst vorm Erben“:
- Titel: Keine Angst vorm Erben. Erster Roman der Rivalinnen-Trilogie
- Autorin: Alexandra Leitor
- Genre: Berlin-Roman, Gesellschaftsroman, Liebe, Spannung
Die psychisch labile und alleinerziehende Julia kämpft sich nach einem Burn-Out zurück an ihren alten Arbeitsplatz in einem Berliner Jobcenter. Sie trifft auf kontrollierende Vorgesetzte, renitente und verzweifelte Kunden und eine feindselige Kollegenschaft mit DDR-Vergangenheit. Ihre Ängste und Unsicherheiten bekämpft Julia mit Tabletten und dem Murmeln von hinduistischen Mantras. Um nicht erneut in eine Außenseiterposition zu geraten, freundet sie sich mit der schillernden Kollegin Freya an, die Julia nach und nach mit ihren rassistischen Äußerungen verschreckt.
Julia, selbst Mutter eines dunkelhäutigen Kindes, ist entsetzt über die Ansichten ihrer Kollegin und bekommt gleichzeitig Druck aus ihrem links-grünen Umfeld, sich von der Kollegin zu distanzieren. Es kommt zu einer Auseinandersetzung zwischen den beiden Frauen.
Trotz der Differenzen fahren die beiden Frauen gemeinsam nach Süddeutschland, um im Haus von Julias verstorbenen Onkels nach dem Rechten zu sehen. Sie finden ein Testament, in dem Julias Onkel sein gesamtes Erbe einer rechten Partei vermacht. Freya fordert Julia auf, das Testament zu vernichten, um an das Erbe zu kommen. Julia windet sich und kann sich nicht entscheiden, hält aber Freya nicht davon ab, das Testament zu verbrennen. Das Erbe geht daraufhin an Julias Mutter, eine esoterische und etwas weltfremde Frau, die ihrer Tochter einen Großteil des Geldes schenkt.
Freya hat derweil den attraktiven afrikanischen Jobcenter-Kunden Bommi kennengelernt und wird kurz darauf schwanger. Freyas negative Seiten treten jetzt deutlich zum Vorschein: Sie erpresst Julia mit der Testamentsvernichtung und fordert einen Großteil des Erbes, um ein neues Leben im Ausland zu beginnen. Julia ist verzweifelt und gerät zunehmend unter Druck.
Der zweite Roman „Keine Angst vorm Baden“:
In einem alten verfallenen Gründerzeitbau im ersten Stock in Berlin -Steglitz wohnt die weltfremde Endzwanzigerin Jael, die ihr Studium geschmissen hat und als Altenpflegehelferin jobbt. Sie lebt planlos vor sich hin, kifft viel und führt einen aussichtlosen Kampf gegen ihren immer wieder auftretenden Stimmverlust, ihre diversen Ängste sowie gegen ihre destruktiven Männerbeziehungen.
Ein Jahr zuvor ist ein Stockwerk unter ihr die Jobcenter-Mitarbeiterin Julia (Ende 30) mit ihrer Familie in das Mietshaus eingezogen: Mit ihrem Partner Bommi und mit ihren beiden Söhnen Noah und dem kleinen entwicklungsverzögerten Emmanuel. Julia hat nicht nur Schwierigkeiten mit ihrem Partner und ihren Kindern, sondern auch mit ihrer Chefin und mit ihrer esoterischen und immer seniler werdenden Mutter. Als hätte Julia nicht genug um die Ohren, trifft sie zufällig ihre alte Freundin-Feindin Freya wieder, mit der sie eine lange schmerzhafte Geschichte verbindet. Freya drängt sie, den Kontakt zwischen ihnen wieder aufleben zu lassen, was Julia ablehnt.
Die dritte und letzte Mietpartei des Steglitzer Altbaus ist die undurchsichtige Deborah.
Als der alte Vermieter des Miethauses stirbt, kauft die Immobilienfirma Sisera AG das Gebäude. Schnell stellt sich heraus, dass die Firma die Altmieter verdrängen will, um die Wohnungen lukrativ zu vermarkten. Der Chef der Firma, der unsympathische und knallharte Wolfram von Grimmhausen, hat Gefallen an Lilly gefunden und lädt sie zu sich nach Hause ein.
In den nächsten Wochen stoßen den Bewohnerinnen des Hauses schlimme Dinge zu: Julia wird mehrfach beim Jugendamt angezeigt, dass sie ihren kleinen Sohn misshandelt; Bommi verlässt Julia, weil er es nicht erträgt, dass sein Sohn entwicklungsverzögert ist; Julia wird von ihrer Jobcenter-Chefin gequält und gemobbt. Lilly, die sich mit Julia angefreundet hat, kommt traumatisiert von ihrem Treffen mit dem Chef der Immobilienfirma Sisera AG zurück. Deborah wird bedroht.
Sie versuchen zu dritt einen Plan zu entwickeln, der drohenden Entmietung durch die Sisera AG zu entgehen.
Kurz darauf geschieht ein Mord.