Angsthasentreffen, Gespräche. Geschichten der Betroffenen

„Wir verstehen Dich“ – „ich rate Dir“ 

Angsthasentreffen:
Die Geschichten der Betroffenen

Angsthasentreffen, Stuhlkreis (hier noch in der alten Fahrschule)
Angsthasentreffen. Auf Bitten der Teilnehmer/innen sind die Gesichter im Foto angegraut. Die Tische haben wir beiseite geräumt. Die Beteiligten sitzen im Stuhlkreis. So entsteht keine Lernatmosphäre, im Gegenteil, gegenseitige Zuwendung. Alle können ihre bedrückenden Geschichten besser mitteilen, sich austauschen, gegenseitig Verständnis zeigen, sich aufmuntern. Als Angsthasenfahrlehrer höre ich ruhig zu, notiere wichtige Punkte am Smartboard, gebe einen Rat aus meiner praktischen Erfahrung.

Die Betreuung beginnt mit einer Einladung an alle Angsthasen/ Angsthäsinnen zu einem gemeinsam Treffen. Dort stelle ich unser Programm vor. Vor allem kommen die Anwesenden zu Wort, erzählen ihre Geschichte. Alle fühlen sich endlich verstanden, erhalten Trost. Sie lernen aber auch voneinander und von mir, dem Angsthasenfahrlehrer, wie sich Angst bewältigen lässt. Das kann nur ein Anfang sein.

So beginnt und läuft der Prozess der Angstbewältigung:

  1. Die Betroffenen erzählen ihre Geschichte, fühlen sich mit ihrer Angst hinterm Steuer verstanden, und
  2. sie erhalten einen vernünftigen Rat, wie ihre Probleme gemeinsam gelöst werden können.
  3. Sie bekommen einen schriftlichen Überblick über die Organisation und den Ablauf der Betreuung. Wichtig ist das Ziel der Betreuung: Die Angst hinterm Steuer zu kontrollieren, wieder ruhig und sicher zu fahren. Die Angsthäsinnen formulieren dies auf ihre Art noch konkreter: Sie wollen im Stadtverkehr oder auf der Autobahn oder in der Prüfung ruhig und sicher fahren. 
  4. Einige verabreden schon an Ort und Stelle eine erste Betreuungsstunde. Die erste Betreuungsstunde verläuft ganz unterschiedlich, je nach Ausgangslage. Die anderen wollen noch in Ruhe zu Hause überlegen und sich eventuell dann wieder melden. Das ist alles ok. 

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